Ratgeber: Die CBD Wirkung und seine Anwendungsgebiete

Wie wirkt CBD auf den Organismus?

Schauen wir uns vorab die CBD Wirkung und dessen Ursprung genauer an. CBD steht für "Cannabidiol" und wurde Ende 2019 in Deutschland offiziell als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Dieser rein pflanzliche Wirkstoff stammt aus der weiblichen Cannabis-Sativa-L-Pflanze. Andere Sorten eignen sich ebenfalls, jedoch enthalten die weiblichen Sativa-L-Pflanzen den maximalen Gehalt an pflanzlichen Wirkstoffen. Der Anbau ist in Europa streng geregelt. Es gibt einen EU-Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten. Im EU-Sortenkatalog sind bestimmte Pflanzen zugelassen, die für die Züchtung infrage kommen. Die Aufzucht steht unter strengen Auflagen. Du kannst Dir sicher sein: In der EU angebaute Hanfsorten für CBD-Produkte sind frei von Pestiziden, Pilzen und weiteren schädlichen Stoffen.


 

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie wirkt CBD auf den Organismus?
  2. Wie wird das CBD aus der Pflanze gewonnen?
  3. CBD Wirkung: Was passiert im Körper?
  4. Welche Aufgaben übernimmt das Endocannabinoid-System?
  5. Wie wirkt CBD und was macht es?
  6. Wie wirkt CBD bei Stimmungsschwankungen oder schlechter Laune?
  7. Wie wirkt CBD bei Depressionen?
  8. Wie wirkt CBD bei Schlafproblemen?
  9. Wie wirkt CBD bei Übelkeit und Erbrechen?
  10. Was ist ein Vollspektrum Produkt und dessen Wirkung?
  11. Sorgt die Canabidiol Wirkung für psychoaktive Effekte?
  12. Welche Produkte eignen sich zur Einnahme?

Wie wird das CBD aus der Pflanze gewonnen?

In der Hanfpflanze befindet sich kein CBD als aktiver Wirkstoff. Zuerst bildet sich die Vorstufe "CBDA" als inaktiver Wirkstoff. Pharmakologisch wird CBDA durch die Decarboxylierung zu CBD umgewandelt. Einfacher ausgedrückt: Die Pflanzenstoffe werden auf 100 bis 150 Grad erhitzt, wodurch sich das inaktive CBDA zum aktiven CBD verwandelt. Zu den gängigsten Verfahren gehören die Extraktion mittels Erhitzung, mit Butan, Alkohol oder mit überkritischem Kohlenstoffdioxid. Die Industrie greift überwiegend zur letzteren Variante, um die CBD Wirkung zu maximieren.


Die industrielle CO2 Extraktion läuft wie folgt ab: Die Pflanzen werden auf 100 bis 150 Grad erhitzt. Durch die Hitze beginnt die Decarboxylierung und CBDA wird zu CBD verwandelt. Im nächsten Schritt werden die decarboxylierten Pflanzen mit gekühltes und flüssiges Kohlenstoffdioxid durch eine Pumpe in einen Extraktor gedrückt. Dabei entsteht ein Druck von 50 bis 70 Bar. Im nächsten Schritt kommt der Separator zum Einsatz. Er trennt die restlichen Substanzen durch Druck und Temperatur vom CBD. Als Endprodukt entsteht das extrahierte Cannabidiol. Dieses Verfahren holt die maximale Anzahl der Wirkstoffe aus der Pflanze, ist umweltschonend und kostengünstig.


CBD Wirkung: Was passiert im Körper?

Die wichtigsten Basics über CBD haben wir soeben gelernt. Auf dieser Grundlage lässt sich die CBD Wirkung einfacher darstellen. Der menschliche Körper besitzt ein Endocannabinoid-System (kurz ECS). Fast jedes Säugetier verfügt über ein solches System. Es gehört zum zentralen Nervensystem und wurde im Jahr 1987 von Prof. Allyn Howlett von der Saint-Louis-University aus Missouri entdeckt. Es verfügt über Rezeptoren, die sich in zwei Unterarten kategorisieren lassen. Darunter fallen die CB1- und die CB2-Rezeptoren. Beide Rezeptoren befinden sich innerhalb des ECS. Stell Dir die Rezeptoren wie eine Art Knotenpunkte vor, die sich an bestimmten Regionen Deines Körpers befinden. Beide Rezeptoren übernehmen verschiedene Areale und beeinflussen sie durch die CBD Wirkung positiv. Der CB1-Rezeptor befindet sich primär in Deinen Nervenzellen. Dort kommt er überwiegend in den Basalganglien, im Kleinhirn und im Hippocampus vor. Der Rezeptor übernimmt ebenfalls die Areale rund um das periphere Nervensystem. Darunter fällt beispielsweise der Darm und weitere Organe. Der CB2-Rezeptor übernimmt größtenteils die Areale rund um das Immunsystem. Sie befinden sich auf Zellen, die den Knochenauf- und abbau beeinflussen können. Auf beiden Rezeptoren entfaltet sich die CBD Wirkung.

 


Welche Aufgaben übernimmt das Endocannabinoid-System?

Oben haben wir verdeutlicht, in welchen Arealen das ECS agiert. Wir können den Einfluss etwas präzisieren. Das ECS beeinflusst beispielsweise die Stimmung, den Appetit, das Schmerzempfinden oder Heilungsprozesse im Körper. Die genannten Beschwerden tauchen nicht ohne Grund auf. Dein Körper reagiert immer mit einer Gegenreaktion auf bestimmte Einflüsse im Alltag. Beispielweise lässt sich Deine Stimmung durch Stress oder Erfolgserlebnisse beeinflussen. Möglicherweise hast Du einen ungleichmäßigen Alltag mit viel Arbeit aber wenig Freizeit. Der Magen-Darm-Trakt reagiert besonders empfindlich auf dauerhaften Stress. Dies kann zur Appetitlosigkeit bis zum Reizdarm oder zu Magengeschwüren führen. Der Körper funktioniert nicht in Abschnitten, sondern arbeitet als Ganzes. Alle Abläufe sind aneinander gekoppelt und können weitere Probleme auslösen. Ähnlich wie bei einer Kettenreaktion, die sich durch die CBD Wirkung abstufen oder verhindern lassen.


Als Beispiel: Nehmen wir an, Du hast über den Alltag sehr viel Stress. Der Stress mindert Deine Laune und den Spaß. Dies führt zur Appetit- und Schlaflosigkeit. Wenig Schlaf und Freude führen zu Burnout und können im schlimmsten Fall zu Depressionen führen. Manchmal ist der Körper nicht in der Lage, genügend Endocannabinoide zu bilden. Auch dies kann zum Ungleichgewicht führen. Durch die Einnahme von CBD-Produkten profitierst Du von der CBD Wirkung.


Gut zu wissen: Der Körper stellt das Endocannabinoid-System nicht nur für die externe Aufnahme von CBD zur Verfügung. Er kann eigene Cannabinoide freisetzen, die sich "Endocannabinoide" nennen. Das "Endo" steht für "vom Körper selbst produziert". CBD steht für Cannabidiol und gehört zur Familie der Cannabinoide.


Wie wirkt CBD und was macht es?

Folgende Prozesse laufen ab, sobald die CBD Wirkung eintritt: Das CBD legt sich auf die CB1- und CB2-Rezeptoren und beeinflusst sie positiv. Die CBD Wirkung fördert den Heilungsprozess von Wunden und reduziert Entzündungen im Körper. Darunter fallen Entzündungsherde, die sich nicht nach außen zeigen. Diese Entzündungsherde gehören zu den natürlichen Prozessen im Körper. Die CBD Wirkung entfaltet sich nicht direkt auf die Entzündungen, sondern auf Zellen, die für den Heilungsprozess zuständig sind.


Wie wirkt CBD bei Stimmungsschwankungen oder schlechter Laune?

Es gibt eine CBD Wirkung auf die Neurotransmitter im Körper. Neurotransmitter sind Botenstoffe, die bestimmte Synapsen von einer bis zur nächsten Nervenzelle beeinflussen. Die Synapse gilt als Verbindung und Kommunikationsmittel zweier Neuronen. Darunter fällt der Botenstoff Dopamin, der für das Belohnungssystem zuständig ist und die Stimmung aufhellt. CBD kann sich nicht direkt auf den Dopaminspiegel auswirken, da entsprechende Rezeptoren fehlen. Die CBD Wirkung findet im Adenosinrezeptor statt. Die Stimulierung des Rezeptors sorgt für den Ausstoß von Dopamin und steigert die Stimmung.


Wie wirkt CBD bei Depressionen?

Bei Depressionen kommt der Serotonin-Rezeptor zum Einsatz. CBD nimmt positiven Einfluss auf den 5-HT1A-Rezeptor und beeinflusst ihn im positiven Sinne. Der Rezeptor hemmt nicht nur Depressionen, er nimmt durch die CBD Wirkung Einfluss auf Schmerz, Schwindel, Sucht, Nervosität und Hunger.


Wie wirkt CBD bei Schlafproblemen?

Die CBD Wirkung entfaltet sich auf zwei Arten: Zunächst fährt sie den Körper etwas herunter und lindert den Stress. Beide Faktoren beruhigen den Körper und führen zum verbesserten Schlaf.


Wie wirkt CBD bei Übelkeit und Erbrechen?

CBD nimmt einen positiven Einfluss auf den CB2-Rezeptor, der sich in den Organen befindet. Der Magen-Darm-Trakt beruhigt sich und die Übelkeit verschwindet.


Was ist ein Vollspektrum Produkt und dessen Wirkung?

Die weibliche Hanfpflanze zeigt ein riesiges Cannabinoid-Profil. Darunter fallen neben CBD weitere Cannabinoide wie CBDA, CBC, CBG, CBGA, CBCVA sowie Terpene und Flavonoide. CBD-Produkte erhalten den Zusatz "CBD Isolat" oder "CBD Vollspektrum". Beim Vollspektrum-Produkt sind alle Cannabinoide, Terpene und Flavonoide enthalten. Gleichzeitig aufgenommen zeigen sie einen verstärkten Effekt. Das bedeutet, dass sich die einzelnen Cannabinoide unterstützen und die CBD Wirkung anheben. Bei Isolaten handelt es sich um abgegrenztes CBD. Die CBD Wirkung ist zwar vorhanden, jedoch nicht so stark wie bei Vollspektrum-Produkten. Demnach ist die CBD Wirkung beim Zusatz "Vollspektrum" höher und effizienter.


Sorgt die Canabidiol Wirkung für psychoaktive Effekte?

Zu den Cannabinoiden aus der Hanfpflanze gehört neben CBD der Wirkstoff THC. THC wird bei der Decarboxylierung freigesetzt und später von den anderen Cannabinoiden gelöst. In der Regel zeigen Vollspektrum-Produkte einen THC-Gehalt von maximal 0,2 Prozent. Dieser Wert ist in Deutschland erlaubt. In Österreich ist ein Wert von 0,3 Prozent zulässig und in der Schweiz darf der Wert nicht über 1,0 Prozent steigen. Du wirst keine berauschende Wirkung erreichen, selbst wenn Du literweise CBD Öl mit einem THC-Gehalt von 0,2 Prozent zu Dir nimmst. Die Wahrscheinlichkeit sich zu übergeben ist höher, als eine psychoaktive Wirkung freizusetzen. Die CBD Wirkung nimmt einen positiven Einfluss auf psychoaktive Substanzen wie THC. Es kann den Rauschzustand abflachen.


Welche Produkte eignen sich zur Einnahme?

Die Produktpalette ist übersichtlich. Es gibt CBD Öl, CBD Kapseln, CBD Blüten, CBD Süßigkeiten, CBD Schmerztinkturen und CBD Kosmetika. Wie wirkt CBD bei den einzelnen Produkten? Die CBD Wirkung ist bei allen Produkten ähnlich. Sie treten zu unterschiedlichen Zeitpunkten ein. CBD Öl wird schnell über die Schleimhäute aufgenommen, während CBD Süßigkeiten oder andere Lebensmittel mit CBD-Anteil einen längeren Weg haben. Dort gelangt der Wirkstoff erst in den Magen und wird anschließend in den Blutkreislauf befördert. CBD Blüten sind im Gegensatz zu den oben aufgeführten Produkten die Rohform. Aus ihnen entstehen die Endprodukte. Du erhältst die reinste Form von CBD durch die Blüten.


Die Einnahme ist simpel: Entweder verarbeitest Du sie in erhitzbare Nahrungsmittel oder Du nutzt einen Vaporizer. Ein Vaporizer lässt sich stufenlos in der Hitzeentwicklung einstellen. Verbrennen eignet sich nicht, da sich weitere Giftstoffe durch den Verbrennungsprozess bilden. CBD soll die Gesundheit fördern und keinen negativen Effekt durch giftige Nebenstoffe freisetzen. CBD Kosmetika gibt es Form von Cremes. Sie beruhigen die Haut und werden bei schweren Hautkrankheiten wie Schuppenflechte verwendet. Leichte Hautkrankheiten wie Rötungen, trockene Haut oder Mischhaut lassen sich mit CBD Cremes bestens behandeln.